Sukzessiv starten die Schulen nun nach der Corona- und Sommerpause in den neuen Alltag. Ist der neue Alltag, von dem wir alle sprechen, denn wirklich neu?
War überhaupt Zeit, zwischen diversen Erlassen seitens der Ministerien, der Umsetzung von Hygienevorschriften vor Ort und der Organisation des ganz normalen Unterrichts auch noch ein gutes Konzept für einen Mix aus präsenz- und online Unterricht zu schaffen?
Die heutigen Bilder aus der Einschulung in NRW haben mich traurig gemacht… vor drei Jahren wurde unser Sohn eingeschult, die ganze Familie war da und anschließend wurde mit Familie und Freunden gefeiert.
Ich denke an die introvertierten Kinder, denen die ganzen Masken und Vorschriften Angst machen könnten. Die temperamentvollen, wilden Kinder, die sich erst schwer an eine ganz neue Form der Disziplin in den Schulen gewöhnen müssen. Ein näheres Kennenlernen und Austauschen zwischen all den Individuen wird aufgrund des Abstandhaltens erschwert. Wie wird das alles funktionieren? Was ist die Alternative? Denn ein alternativlos darf es hier nicht geben!
Ich hoffe, wir werden die Alternative gemeinsam in den nächsten Monaten neu erfinden, mit klugen Konzepten und Ideen, mit einer ganz großen Portion Kreativität und Mut zu Neuem! Unsere Kinder haben es verdient. Ich möchte nicht von einer „Generation Corona“ reden hören, die unter die Räder kam, sondern von starken, mutigen Kindern und Jugendlichen, die gemeinsam mit ihren Lehrer*innen die Schulwelt im positivsten Sinne auf den Kopf gestellt haben!
Wir hoffen ab Oktober einen kleinen Beitrag, mit unserem neuen Programm „Schule digital“ leisten zu können.
Constanze Schick – Geschäftsführerin des Instituts
