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Vielfalt als Verantwortung – Lokales Engagement trifft globale Ziele

Diversity

Heute den 21. Mai findet weltweit der UNESCO-Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung statt. Der internationale Aktionstag wurde 2002 von der UN-Generalversammlung ins Leben gerufen, um die kulturelle Vielfalt als Schlüssel für nachhaltige Entwicklung, sozialen Zusammenhalt und Frieden sichtbar zu machen. In einer Welt, in der laut UNESCO 89 % aller aktuellen Konflikte in Ländern mit geringem interkulturellen Dialog entstehen, ist die Förderung kultureller Vielfalt dringlicher denn je (UNESCO, 2024).

Kultur als Motor der Entwicklung

Die UNESCO hebt hervor, dass der Kultur- und Kreativsektor weltweit über 48 Millionen Arbeitsplätze schafft – knapp die Hälfte davon wird von Frauen besetzt. Dennoch findet Kultur in vielen öffentlichen Politiken noch nicht den Stellenwert, den sie verdient. Dies will die MONDIACULT-Erklärung von 2022 ändern: Sie fordert, Kultur als „globales öffentliches Gut“ anzuerkennen und als eigenständiges Ziel in die Entwicklungsagenda nach 2030 zu integrieren.

Auch die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen erkennt die Bedeutung kultureller Vielfalt an. Um die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) langfristig zu erreichen, sei ein kontinuierlicher, inklusiver Dialog zwischen den Kulturen unabdingbar.

FernUniversität zeigt Haltung: Diversity Days 2025

Wie sich diese globalen Zielsetzungen auf lokaler Ebene konkret umsetzen lassen, zeigt die FernUniversität in Hagen mit dem Auftakt ihrer Diversity Days 2025. Am 13. Mai weihte Rektor Prof. Dr. Stefan Stürmer auf dem Roten Platz der Universität die neue „Bank gegen Diskriminierung“ ein – eine symbolisch gestaltete Sitzgelegenheit mit bewusst verkürzter Sitzfläche, die dazu auffordert, sowohl Platz zu nehmen als auch Haltung zu zeigen (FernUni Hagen, 2025).

„Ein erheblicher Teil unserer Studierenden macht Diskriminierungserfahrungen – aufgrund ihrer Migrationsgeschichte und auch ihres Geschlechts. Das ist nicht hinnehmbar“, erklärte Stürmer und verwies auf Ergebnisse einer internen Befragung des Referats für Chancengerechtigkeit. Die Erkenntnisse sollen im Rahmen einer Veranstaltung am Diversity Day am 27. Mai öffentlich vorgestellt werden.

Auch die künftigen „Diversity Talks“, ein neues Format für internen Austausch mit Studierendengruppen, sollen den interkulturellen Dialog innerhalb der Universität nachhaltig stärken.

Vielfalt sichtbar machen – für alle

Mit Aktionen wie diesen greift die FernUniversität zentrale Aspekte der UNESCO-Initiative auf: kulturelle Teilhabe, Antidiskriminierung und sichtbares Engagement. Die Einbindung lokaler Akteur:innen wie dem AllerWeltHaus Hagen, der AWO und dem Kommunalen Integrationszentrum zeigt, dass gesellschaftlicher Wandel nur im Schulterschluss möglich ist – ganz im Sinne des Welttags, der den kulturellen Reichtum der Welt feiert, ohne die soziale Verantwortung aus dem Blick zu verlieren.

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